Aus einem Landmaschinenhandel seit 1918 in Gutmadingen a.d. Donau, unweit von Donaueschingen und Geisingen (GoogleMaps:  http://g.co/maps/zaw4b)  entstand zunächst durch die Gebrüder Kramer ein Motormäher in Eigenkonstruktion (1925). Dieser wurde nach und nach verfeinert, besser motorisiert und war schließlich Basis für den ersten "richtigen" Schlepper, den sogenannten "Allesschaffer" im Jahr 1932. Er war mit einem Güldner-Einzylinder mit 9 PS (GL9) oder 14 PS (GL14) ausgestattet.

 

Die Firma wuchs stetig und erfolgreich, so dass bereits 1939 eine zweite Produktionsstätte in Überlingen am Bodensee in Betrieb ging. Die Kriegswirren machten auch vor Kramer nicht halt. Man war gezwungen, Schlepper mit Holzgasantrieb zu bauen. Zudem wurden wesentliche Teile des Werkes demontiert. Trotzdem schaffte es die Familie Kramer, mit bescheidenen Mitteln den Neuanfang zu bewerkstelligen. Es folgte die Umstellung auf Dieselmotoren und die stetige Weiterentwicklung über eine leider schier unübersichtliche Modellvielfalt bis hin zum ersten Allrad-Schlepper 1967. Die Produktion wurde um Schauffellader und Zugmaschinen erweitert. 1973 wurde schließlich die Fertigung von Schleppern eingestellt, die Produktion von Radladern forciert. Diese werden auch heute noch in Pfullendorf nach einer Fusion unter der Marke Wacker Neuson SE produziert.